2040 sind wir mit der Energiewende ein gutes Stück weiter: Mit konsequenter CO2-Bepreisung, der Umstellung auf Erneuerbare sowie Energiesparmaßnahmen wird Deutschland es 2045 geschafft haben!
Im Jahr 2040 sind die Grundbedürfnisse aller abgesichert, dafür gibt es weniger Luxuskonsum. Unsere Produkte sind fair und ökologisch hergestellt, halten länger und sind reparierbar. Dank digitaler Technologien besitzen wir weniger und teilen mehr.
Wir leben 2040 größtenteils wie heute. Allerdings haben wir unsere Demokratie weiterentwickelt und wesentliche Änderungen angestoßen. Die wichtigsten: vegane Ernährung, schnelle Energiewende, Energiesparen wo es sich besonders lohnt und mehr Entwicklungsunterstützung.
Kinder und Jugendliche lernen im Schulfach ‚GENIAL‘ nachhaltiges Leben. Bildung ist der Schlüssel für individuelle Weiterentwicklung und hilft, Umstrukturierungen zu bewältigen. Lebenslanges Lernen ist ganz normal und wird vielfältig gefördert.
Im Jahr 2040 nutzen die Menschen mehr öffentlichen Verkehr und Sharing-Angebote. Die meisten Fahrzeuge laufen heute elektrisch, auch im Güterverkehr. Das wurde durch eine CO2-Bepreisung erreicht.
Bis 2040 haben wir unseren Verkehrssektor ökologisch umgekrempelt. Der ÖPNV ist kostenlos, die Schiene massiv ausgebaut und Flugreisen und Autos werden nicht mehr subventioniert.
Wir emittieren weiterhin stark und haben 2040 unsere Klimaziele klar verfehlt. Die zunehmenden Wetterextreme machen der ganzen Welt zu schaffen, und da wir ständig mit Anpassung und Wiederaufbau beschäftigt sind, geht uns das Geld für Klimaschutz aus.
Öffentliche Bildungsangebote und Gesundheits-Checks helfen den Menschen dabei, sich vegan und gesund zu ernähren. Das frei werdende Land wird für Klima- und Artenschutz sowie die Bekämpfung von Hunger weltweit genutzt.
Naturzerstörung, einseitige Monokulturlandschaften, stark überfüllte Urlaubsgegenden und immer unattraktivere Städte führen zu einem Mangel an erfüllender Naturbegegnung und zu einer Flucht in virtuelle Welten.
Wir schätzen Natur. Nicht nur weil sie uns nützt, sondern auch als Wert an sich. Auch Tiere haben Rechte. Wir leben, wirtschaften und entwickeln neue Technologien heutzutage immer mit Blick auf die Auswirkungen auf die Natur.
Wir leben immer mehr im Einklang mit der Natur. Wälder und Agrarflächen sind nun artenreich. Ehemals versiegelte Flächen verwandeln wir in Gemeinschaftsgärten oder „Stadtwildnis“. Dort fühlen sich Menschen wie auch wildlebende Tiere wohl.
Die Menschen interessieren sich sehr für die Natur und schützen sie. Es gibt mehr naturbelassene Brachflächen, Moore und Wald. Monokulturen sind selten.
Die Menschen leben 2040 weitgehend vegan. Darum gibt es auf Flächen, die früher für Weiden und den Anbau von Futtermitteln benötigt wurden, nun Platz für Bioenergie, neue Wälder und vieles mehr. Schon in der Schule lernen Kinder gesunde Ernährung. Wir sind gesünder als früher.
Produktionsweisen und Stoffkreisläufe sind viel nachhaltiger. Das schaffen wir durch biobasierte Materialien, ein weiterentwickeltes Lieferkettengesetz und eine konsequente Energiewende. So reduzieren wir die negativen Auswirkungen unseres Konsums auf Umwelt und Klima erheblich.
Wir ernähren uns vegan und bewegen uns mehr. Dadurch leben wir gesünder und haben mehr Land zur Verfügung, um die Welt zu ernähren und Klima und Artenvielfalt zu schützen.
Bildung 2040: In der Schule lernen wir nachhaltiges Leben, und als Erwachsene können wir uns einfacher beruflich weiterbilden und neu orientieren. Das hat erfolgreichen Klimaschutz mit allen Veränderungen unserer Wirtschaft erst möglich gemacht.
Im Jahr 2040 sieht unsere Mobilität weitgehend unverändert aus. Wir fahren etwas mehr mit Bahn und Rad und es gibt mehr Elektroautos, aber die Emissionen unseres Verkehrs sind nur leicht gesunken.
2040 fahren wir elektrisch und mit Tempolimit 100. Der Individualverkehr mit PKW ist um 30% zurückgegangen, Radeln oder der ÖPNV sind attraktiver und einfacher geworden. Dafür sorgt u.a. eine smarte App.
Autos nehmen weniger Platz ein. Wir nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel, radeln oder streifen zu Fuß durch die Stadt. Auf dem Land fahren öffentliche Elektro-Kleinbusse. Mobile Dorfläden ermöglichen den Einkauf vor Ort.
2040 reisen, pendeln und bewegen wir uns anders als noch vor 20 Jahren. Es gibt weniger Autos und sie sind elektrisch, wir benutzen den (teilweise fahrerlosen) ÖPNV, Sharing-Angebote und das Rad oder gehen zu Fuß. Wir fliegen viel seltener und fahren mehr Bahn.
2040 ist unsere Wirtschaft viel nachhaltiger. Löhne sichern ein gutes Leben, gleichzeitig legen wir mehr Wert auf Freizeit und Miteinander und weniger auf Konsum. Steuern und Subventionen wurden verändert, das Gesamtsystem ist gleich geblieben.
2040 sind wir fertig mit der Umstellung auf eine sozial-ökologische Marktwirtschaft, in der niemand mehr auf umweltschädliche Art arbeiten muss. Lohnarbeit und Geld sind besser verteilt und ermöglichen uns einen hohen Lebensstandard ohne Wachstum.
2040 sind umweltschädliche Produkte und Dienstleistungen deutlich teurer. Wer klimafreundlich lebt, gewinnt. Das Geld aus CO2-Preis und Finanztransaktionssteuer fließt zum Teil direkt an uns zurück, zum Teil in die Pflege von Feldern, Wäldern und Mooren.
2040 nutzen wir sauberen Strom und Bioenergie, ernähren uns weitgehend vegan und sparen fokussiert dort Energie, wo es sich lohnt. 2055 sind wir global frei von fossiler Energie. Das haben wir der steigenden CO2-Bepreisung zu verdanken.
Auf den Straßen brummen noch Verbrennermotoren, fast alle Wohnungen werden noch mit Gas beheizt. Gas und Öl müssen wir importieren, nur etwa 60% des Stroms erzeugen wir schon erneuerbar. Energie wird immer teurer, Ausfälle häufen sich.
Unsere Art zu wohnen hat sich 2040 nicht sehr verändert. Dafür haben fast alle Gebäude jetzt Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen, und wir nutzen Ökostrom. Die Kosten der Umstellung wurden sozial gerecht verteilt.
2040 wohnen wir nicht nur klimaneutral, sondern auch raumsparender und geselliger und können so dem Ressourcenverbrauch und der Vereinzelung entgegenwirken. Innovative Quartiere und Gebäude ermöglichen flexibles Wohnen sowie kurze Wege für den alltäglichen Bedarf.
Bürger:innenräte beschließen die Umstellung auf eine rein vegane Ernährung. Das macht riesige Flächen frei, die für die Tierhaltung benötigt wurden. Nun ist Platz für Wälder, Feuchtgebiete und Naturschutz, so dass große Mengen CO2 wieder gebunden werden.
Neue Gesetze fördern die Agrarwende: Technik und Digitalisierung sichern hohe Erträge. Böden, Wälder und Moore sind nachhaltig bewirtschaftet und bieten gleichzeitig Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Entsiegelung lässt Städte ergrünen.
Große Maßnahmen ließen sich nicht durchsetzen. Große Monokulturen dominieren, etwa die Hälfte nur für Tierfutter. Winderosion und Starkregen tragen Ackerböden fort. Die Grundwasserspiegel sinken, Konflikte nehmen zu. Die Preise für Lebensmittel steigen.
Mit vielfältigen Initiativen haben die Leute ihre Städte begrünt. Sie freuen sich an Gemeinschaftsgärten und essen vor allem, was in der Region gut wächst. Umweltschädliche Monokulturen und die Massentierhaltung sind abgeschafft. Die Böden erholen sich.